Wie viele Gänge brauche ich?
Ob ein Einfach-Antrieb (1-fach) ausreicht oder ein 2-fach-Antrieb sinnvoller ist, hängt stark vom Fahrverhalten und dem Einsatzbereich ab. Ein großer Vorteil des 1-fach-Setups: Es wird nur ein Schalthebel benötigt und der Umwerfer entfällt – damit auch eine mögliche Fehlerquelle.
Der Nachteil liegt in den größeren Übersetzungssprüngen zwischen den Gängen. Vor allem erfahrene Rennradfahrer, die feine Gangabstufungen gewohnt sind, tun sich damit anfangs oft schwerer als Einsteiger.
1-fach-Antrieb
Am Mountainbike ist der 1-fach-Antrieb längst Standard – und auch bei Gravel-Bikes mittlerweile weit verbreitet. Mit Kassetten bis 10–42 Zähne wird eine Bandbreite erreicht, die vergleichbar mit einem 2-fach-Kompaktantrieb ist. Besonders im Gelände bietet das Setup klare Vorteile:
- Einfachere Bedienung
- Weniger Wartung und geringerer Verschleiß
- Geringeres Gewicht des Antriebs
2-fach-Antrieb
Der klassische Antrieb mit zwei Kettenblättern hat auch im Gravel-Bereich seine Daseinsberechtigung – vor allem, wenn du dein Rad häufig auf Asphalt fährst. Die kleineren Gangabstände ermöglichen eine feine Abstimmung, was insbesondere bei längeren Straßentouren und Gruppenfahrten mit sportlichem Tempo von Vorteil ist. Meist kommen hier Rennrad-Schaltungen zum Einsatz.
Empfehlung
Je mehr Asphalt, feste Waldwege oder Gruppenfahrten mit anderen, desto sinnvoller ist ein 2-fach-Antrieb.
Je mehr Gelände, Trails und abwechslungsreiche Untergründe, desto eher ist ein 1-fach-Antrieb die richtige Wahl.
Für Kombinierteinsätze auf Straße und Gelände empfehlen wir grundsätzlich 2-fach – für maximale Flexibilität.